Der Solarpark, der vom baden-württembergischen Solarentwickler Sunovis entwickelt, vorfinanziert und gebaut wird, kommt völlig ohne EEG-Vergütung aus und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Der Park in Mecklenburg-Vorpommern wird jährlich rund 33 GWh Solarstrom erzeugen – genug, um etwa 11.000 Haushalte mit Grünstrom zu versorgen. Die Abnahme des erzeugten Stroms durch Statkraft bietet den notwendigen Rahmen, um dieses Projekt umzusetzen. Der norwegische Energiekonzern wird den erzeugten Strom für die Versorgung von Industrieunternehmen mit strukturierten Grünstromlösungen nutzen.

"Projektentwickler mit den passenden Stromabnahmeverträgen auszustatten, um den Bau und Betrieb ihrer erneuerbare-Energie-Anlagen zu ermöglichen und gleichzeitig die Risiken über viele Jahre hinweg zu optimieren, ist eine der Kernkompetenzen von Statkraft", sagt Patrick Koch, Leiter des deutschen Origination-Geschäfts bei Statkraft.

Gute Finanzierungsbedingungen für Solarparks

In Hinblick auf die ehrgeizigen Ausbauziele erneuerbarer Energie in Deutschland spielen gute Finanzierungsbedingungen von Anlagen, die ohne EEG-Förderung gebaut werden, eine zunehmend wichtige Rolle. Die Finanzierung des Solarpark Strasen ist ein Beispiel dafür. Der Investor und Fondsanbieter Ökorenta stellt das Eigenkapital für den Solarpark bereit, und die UmweltBank finanziert trotz der vergleichsweisen kurzen Laufzeit des Stromabnahmevertrages den Betrieb des Solarparks Strasen langfristig mit. Während der Transaktion unterstützte das Münchner Bankhaus von der Heydt den Projektentwickler Sunovis beim Verkauf des Solarparks, der Fremdkapitalfinanzierung und des PPA-Abschlusses.

„Die Zusammenarbeit mit Sunovis, Ökorenta und der UmweltBank hat sich als sehr effizient und positiv erwiesen. Von der ersten Anfrage bis zum Vertragsschluss vergingen nur drei Monate. Bei der gegenwärtigen Vielzahl an Neuprojekten sind verlässliche Partner der Schlüssel dazu, die Transaktionskosten eines langjährigen Abnahmevertrages in Grenzen zu halten,“ ergänzt Koch.