Die Anlagen werden grüne Energie zu wettbewerbsfähigen Kosten erzeugen und so den jährlichen Durchschnittsverbrauch von ungefähr einer Million Haushalten decken. Die Gesamtinvestitionen in den Bau der Windparks belaufen sich auf mehr als 1,1 Milliarden Euro.
Der Beschäftigungseffekt der neuen Projekte während der Bauzeit beträgt jährlich rund 2 100 Arbeitsplätze; während des Betriebs entstehen weitere Stellen, wozu noch die Jobs in der breiteren Lieferkette und in anderen Sektoren kommen. Die neuen Anlagen tragen wesentlich zur nachhaltigen Erholung der Wirtschaft und zur Beschäftigung bei. Darüber hinaus ist die neu installierte Leistung von strategischem Wert, weil sie die europäische Autonomie im Bereich grüne Energie fördert.
Die EIB finanziert Fotovoltaikanlagen und Windparks in zahlreichen spanischen Kommunen, hauptsächlich in ländlichen Gebieten von Kastilien und León und Extremadura, die die Europäische Union als Kohäsionsregionen einstuft. Ein Teil der Mittel fließt in Projekte wie die Fotovoltaikanlagen Tagus (200 Megawatt) und Almaraz (80 Megawatt) in Extremadura und den 50-Megawatt-Windpark Valdemoro in Kastilien und León. Die Investitionen steigern nicht nur die Erzeugung sauberer Energie, sondern fördern auch die Versorgungssicherheit.
EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Mit dem neuen grünen Darlehen an Iberdrola können wir die Erzeugung erneuerbarer Energien in Spanien ausweiten. Das ist entscheidend, damit Europa seine Klimaschutzziele erreicht. Als Bank der EU finanzieren wir weiterhin Projekte, die unserem Klimabank-Fahrplan entsprechen, und stärken gleichzeitig die Versorgungssicherheit Europas in der momentan heiklen Situation. Wir freuen uns, Iberdrola bei Projekten unter die Arme zu greifen, die Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Kohäsionsregionen ankurbeln.“
Ignacio Galán, CEO von Iberdrola: „Diese Finanzierungsvereinbarung baut unsere Zusammenarbeit mit der EIB weiter aus und gibt unseren Projekten in Spanien neuen Auftrieb – zu einer Zeit, wo wir die Energiewende vorantreiben und unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern müssen. Das EIB-Darlehen steht auch in Einklang mit dem erklärten Ziel von Iberdrola, ein nachhaltiges Energiemodell aufzubauen, das den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft ermöglicht.“
Die Finanzierung trägt zum Ziel der EU bei, bis 2030 32 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken, was auch in der neuen Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen festgelegt ist. Die Europäische Kommission hat vor Kurzem vorgeschlagen, diesen Anteil auf 45 Prozent zu erhöhen. Außerdem trägt das Darlehen zu den Erneuerbare-Energien-Zielen Spaniens bei: Der integrierte nationale Energie- und Klimaplan 2021–2030 sieht nämlich für 2030 einen Anteil von 42 Prozent vor.
Das Darlehen ist zu 100 Prozent dem Ziel Klimaschutz/erneuerbare Energien zuzurechnen (die Mittel fließen in Onshore-Windkraft- und Fotovoltaikprojekte) und wird deshalb als „grünes EIB-Darlehen“ eingestuft. Grüne Darlehen stehen für Projekte zur Verfügung, die vollständig den Erfordernissen im EIB-Programm „Klimaschutzanleihen“ entsprechen. Das Projekt wird somit dem Darlehensportfolio der EIB zugeordnet, das aus den Erlösen solcher Anleihen finanziert wird.