Das Besondere an der Anlage: Vor Ort wird aktuell ein Batteriespeicher mit Fahrzeug-Akkus installiert, den das DB-Startup encore | DB liefert. Der Speicher besteht aus 360 Modulen. Das entspricht der Anzahl von Modulen, die in rund 40 Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Durch diese Akkus lässt sich die Einspeisung des Stroms aus dem Solarpark flexibler gestalten.
E-Fahrzeug-Batterien machen Stromeinspeisung aus Solarpark flexibler
„Dieser Speicher ist ein schönes Beispiel dafür, wie Mobilitätswende und die Transformation des Energiesystems Hand in Hand gehen“,
erklärt Arnim Wauschkuhn, Leiter Batteriespeicherlösungen bei der EnBW. Er ergänzt:
„Mit dem Hochlauf der E-Mobilität werden immer mehr Fahrzeug-Akkus produziert und es kommen immer mehr leistungsstarke Batteriespeicher in den Umlauf. Und diese Batterien können wir auch für stationäre Speicher nutzen. Das spart wertvolle Ressourcen und ermöglicht gleichzeitig die Nutzung von Solarstrom auch bei geringer Sonneneinstrahlung oder nachts.“
Markus Egerer, Geschäftsführer der DB Bahnbau Gruppe, erklärt:
„Batteriespeicher sind ein zentraler Baustein für die Energiewende. Mit unseren Systemen aus überschüssigen E-Auto-Batterien verbinden wir Nachhaltigkeit mit Innovation und zeigen, dass wir Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen.“
Wichtiger Beitrag der Gemeinde, Menschen vor Ort können sich am Solarpark beteiligen
Für Bürgermeister Manfred Ossola ist die Eröffnungsfeier am Solarpark ein schöner Moment:
„Aach leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Energieerzeugung der Zukunft – bei uns kann man auch sehen, wie wir dafür die vorhandenen Ressourcen und Potenziale optimal nutzen.“
Die Einwohnerinnen und Einwohner aus den Gemeinden Aach, Eigeltingen und Volkertshausen haben zudem die Möglichkeit, sich über ein sogenanntes Nachrangdarlehen finanziell am Erfolg des Solarparks zu beteiligen.
Effiziente Nutzung verwendeter Ressourcen durch Einsatz von E-Auto-Akkus
Gemeinsam kommen die E-Auto-Akkus auf eine Kapazität von 2,34 Megawattstunden und haben eine Leistung von rund 810 Kilowatt. Zur Einordnung: Damit lässt sich rechnerisch etwa drei Stunden lang der Strombedarf von rund 2.400 Haushalten decken. Der Speicher ist dabei so gebaut, dass er sowohl mit gebrauchten als auch mit neuen E-Auto-Akkus betrieben werden kann. Aktuell werden hier ungenutzte, neuwertige Batteriemodule eingesetzt, die im Rahmen von Überproduktionen hergestellt wurden, aber noch nicht in Fahrzeugen verbaut waren. Durch diesen Einsatz als sogenannte „Second Chance“-Module erhöht sich ebenfalls die Ressourceneffizienz – es müssen keine zusätzlichen Rohstoffe für die verwendeten Akkus abgebaut werden. Mit dem weiteren Hochlauf der E-Mobilität werden zukünftig auch verstärkt Module aus gebrauchten Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Sie können dann im Speicher in Aach im Rahmen eines regulären Austauschs verwendet werden.
Batteriespeicher als Standard an EnBW-Solarparks
Seit 2023 plant die EnBW ihre neuen Solarparks standardmäßig mit Batteriespeicher. Durch den Einsatz von Speichern lässt sich die Einspeisung aus den Solarparks besser am Bedarf im Stromnetz ausrichten und der vorhandene Netzverknüpfungspunkt optimal nutzen. Zudem helfen die Speicher dabei, den Eigenbedarf der Anlagen auch bei Nacht zu decken.
Quelle: EnBW
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