Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Windenergie und Militärverbänden erarbeiteten gemeinsam Lösungsansätze, wie der Ausbau der Windenergie mit den Sicherheitsanforderungen der Bundeswehr in Einklang gebracht werden kann.

Bei der Auftakt-Veranstaltung kamen rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Gespräch, darunter Mitglieder des Deutschen Bundestags, der Militärverbände und Expertinnen und Experten der Windenergiebranche. Moderiert wurde der Austausch von Helmfried Meinel, ehemaliger Ministerialdirektor und Amtschef im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg. Ziel war es, die Chancen einer besseren Abstimmung zwischen den Beteiligten zu betonen und praktikable Ansätze zu entwickeln, die sowohl den Ausbau erneuerbarer Energien als auch die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands berücksichtigen.

„Die Energiewende wird uns gelingen, wenn wir Interessen ausbalancieren und innovative Lösungen finden. Deutschlandweit sind Projektierungen von fast 5 GW von militärischen Belangen betroffen. Das zeigt, wie wichtig ein offener und sachlicher Dialog zwischen allen Beteiligten ist“,

erklärte Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energien e.V.

 

Fokus auf praxisnahe Einblicke und lösungsorientierte Diskussionen

Zentrale Gesprächsthemen zwischen dem BWE und Qualitas Energy waren der EEG-Höchstwert für 2025 sowie die Finanzierung zukünftiger Windenergieprojekte. Auch die Erwartungen an die Bundesnetzagentur (BNetzA) und deren Maßnahmen bis Ende dieses Jahres wurden ausführlich thematisiert. Im Fokus stand außerdem das Strommarktdesign der Zukunft mit den vier Optionen, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vorgelegt hat.

„Die aktive Beteiligung von Unternehmen wie Qualitas Energy ist essenziell, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Die aktuellen Herausforderungen zeigen, wie wichtig eine starke Partnerschaft zwischen Verband und Unternehmen ist“,

bestätigt Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbandes WindEnergie e.V. Im Verlauf der Veranstaltung stellten Branchenvertreter konkrete Herausforderungen dar, wie etwa Einschränkungen durch Hubschraubertiefflugstrecken oder Radarführungsmindesthöhen. Militärvertreter erläuterten ihre Sicherheitsanforderungen und zeigten gleichzeitig Interesse an Technologien, die Störungen durch Windenergieanlagen minimieren.

„Für eine verlässliche Planung von Windparks ist eine frühzeitige und enge Zusammenarbeit mit der Bundeswehr entscheidend. Unser Ziel ist es, sowohl für zukünftige als auch für bereits laufende Projekte praktikable Ansätze zu entwickeln. Dabei können wir auf verfügbare, vernünftige technische Lösungen setzen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien mit den militärischen Anforderungen in Einklang zu bringen“,

erklärte Borja Caruana, Geschäftsführer der Qualitas Energy Deutschland GmbH.

Als weitere Lösungsansätze wurden unter anderem verbindliche Voranfragen, eine Formalisierung der Verfahren sowie eine Anpassung des Luftverkehrsgesetzes genannt. Ebenso könnten eine dezentrale Organisation der Bundeswehrzuständigkeiten und die Ergänzung von Berichtspflichten im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) zur Verbesserung der Transparenz beitragen.

„Es war ein konstruktiver Austausch, der gezeigt hat, dass eine gute Zusammenarbeit möglich ist, um die beiderseitigen Interessen aus Energie- und Zeitenwende miteinander in Einklang zu bringen.“

betonte Alexander Rabuske, Planungsingenieur und Ansprechpartner Militär der Qualitas Energy Deutschland GmbH.

Das Qualitas Energy Team bedankt sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Bundeswehrverbände für die offenen und zugewandten Gespräche und freut sich darauf, diese in Zukunft fortzusetzen.

 

Quelle: Qualitas Energy Deutschland GmbH

 


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