Operatives Geschäft im In- und Ausland erfolgreich
In der Projektentwicklung konnte die PNE-Gruppe trotz einiger Verzögerungen in Folge der COVID-19-Pandemie hervorragende Fortschritte erzielen. So wurden weitere Genehmigungen erreicht, Ausschreibungen gewonnen, Windparks in Betrieb genommen sowie mit dem Bau weiterer Windparks begonnen. Die PNE-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2021 Windpark- und Photovoltaikprojekte mit rund 1.076,1 MW/MWp (im Vorjahr nur Windenergie: 461,2 MW) fertiggestellt, verkauft oder mit deren Bau begonnen. Damit wurde dieser Wert gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und ein in der Unternehmensgeschichte bisher einmaliger Wert erreicht.
Markus Lesser Vorstandsvorsitzender der PNE AG, ordnet das sehr gute Geschäftsergebnis ein: „2021 war für die PNE AG finanziell wie operativ ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr. Wir haben den Output, also die Windenergie- und Photovoltaikprojekte die verkauft, fertiggestellt oder in Bau genommen wurden, auf über 1.000 MW/MWp gesteigert und wir haben mit 773 MW/MWp mehr Projekte als jemals zuvor verkauft, darunter auch die ersten Photovoltaikprojekte. Zudem haben wir weiter signifikant in den eigenen Bestand von Windparks investiert und diesen erheblich ausgebaut. Und trotz der Verkäufe und Projektrealisierungen wurde unsere Projektpipeline nochmals um knapp 1.000 MW/MWp deutlich aufgestockt.“
Ausbau des Eigenbetriebs geht voran
Aufgrund der Fertigstellung und Übernahme weiterer Windparks hat sich die Nennleistung der im Eigenbetrieb befindlichen Windparks von 134,8 MW auf 233,2 MW erhöht. Weitere für den Eigenbetrieb vorgesehene Windparks befinden sich im Bau und in den Genehmigungsverfahren. Das Portfolio von fertigen oder im Bau befindlichen Projekten im Eigenbestand, vornehmlich in Deutschland, soll bis Ende 2023 auf bis zu 500 MW ausgebaut werden.
„Stille Reserven“ durch Aufbau des Windparkportfolio
Mit dem Aufbau des Windparkportfolios im Eigenbesitz hat die PNE-Gruppe „stille Reserven“ geschaffen, die nicht sofort erkennbar sind. Aufgrund der Investitionen in eigene Projekte sind auf Konzernebene bis Ende 2021 insgesamt 134,6 Mio. Euro, davon 53,0 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2021 (im Vorjahr: 50,0 Mio. Euro), an Gewinnen vor Steuern eliminiert worden.
Projektpipeline wächst
Insgesamt bearbeiteten die Unternehmen der PNE-Gruppe Ende 2021 Windparkprojekte an Land mit 5.706 MW (im Vorjahr: 5.405 MW) zu errichtender Nennleistung. Damit wurde die Projektpipeline, also der Bestand von Projekten in der Entwicklung, weiter ausgebaut. Bemerkenswert ist auch die hohe Zahl an Projekten mit rund 751 MW (im Vorjahr: 642 MW) geplanter Nennleistung, die sich derzeit in Deutschland und Frankreich in der Genehmigungsphase befinden. Damit konnten das hohe Volumen von Projekten in der Endphase der Projektentwicklung gegenüber dem Vorjahr sogar noch gesteigert werden.
Signifikate Fortschritte gab es auch bei der Entwicklung von Photovoltaikprojekten. Hier konnte die Pipeline in einem Jahr mehr als verdoppelt werden: von Projekten mit einer geplanten Leistung von 548 MWp Ende 2020 auf 1.210 MWp zum Ende des Jahres 2021. Zu den Märkten Deutschland, Italien, Rumänien und USA sind inzwischen Frankreich, Kanada, Polen und Südafrika hinzugekommen.
Service-Geschäft auf Kurs
Erneut hat die PNE-Gruppe ihre Kompetenz bei Dienstleistungen rund um Windenergieanlagen weiter ausgeweitet und ist auf den Feldern der Sicherheitstechnik für Windenergie- und Industrieanlagen, der Hinderniskennzeichnung von Windenergieanlagen sowie der Seilzugangstechnik breit im Markt aufgestellt. Mit Verträgen für das Betriebsmanagement von Windparks in Deutschland, Frankreich, Polen und Schweden ist die PNE-Gruppe auch in diesem Bereich international gut positioniert. Insgesamt wurde das betreute Auftragsvolumen auf Windparks mit mehr als 2.000 MW Nennleistung erweitert.
Markus Lesser: „Die operative Entwicklung der PNE-Gruppe zeigt: Im Geschäftsjahr 2021 haben wir bei der Umsetzung unserer Strategieerweiterung zum Clean Energy Solution Provider mittels unseres Konzepts „Scale up“ erneut gute Fortschritte erzielt und können nun erste Früchte ernten. Wir sind auf einem guten und erfolgreichen Weg.“
Dividende vorgeschlagen
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn der PNE AG in Höhe von 231.127.360,22 Euro für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von 0,04 Euro sowie eine Sonderdividende von ebenfalls 0,04 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie des Geschäftsjahres 2021 auszuschütten. Der verbleibende Bilanzgewinn soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Rückenwind für 2022
Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG: „Die PNE-Gruppe ist für die weitere Entwicklung gut aufgestellt. Das zeigt der erfolgreiche Abschluss des Geschäftsjahres 2021. Der Kurs für die kommenden Jahre ist klar: wir werden das Kerngeschäft der Projektentwicklung und den Eigenbetrieb weiter stärken, gleichzeitig aber auch die Erweiterung von Services, Technologien und Märkten konsequent vorantreiben. Im Geschäftsjahr 2022 werden wir erneut Vorleistungen im unteren einstelligen Millionenbereich für die strategische Erweiterung des Geschäftsmodells erbringen. Wir rechnen für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2022 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 20 bis 30 Mio. Euro.“