In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke für die HOWOGE bereits Solar­anlagen mit insgesamt rund 4 MW Leistung errichtet. Bis 2033 sollen Dutzende weitere Anlagen projektiert und installiert werden. Diese Anlagen werden von den Berliner Stadtwerken errichtet und gehen nach ihrer Fertig­stellung ins Eigentum der HOWOGE über, die die Anlagen auch betreibt. Zum Vergleich: Aktuell sind in Berlin vom Balkon­kraft­werk bis zur Groß­anlage 283 MW Solar­leistung installiert. Allein der Zubau für die HOWOGE lässt diese Kapazität um mehr als 16 Prozent wachsen. Alle in diesem Rahmen von 50 MW zu bauenden Anlagen decken den Strom­bedarf von mehr als 20.000 Zwei-Personen-Haushalten.

Berlins Energie­senatorin Franziska Giffey erklärte bei der Unter­zeichnung der entsprechenden Rahmen­verträge:

„Mit diesem ambitionierten Projekt der beiden landes­eigenen Unternehmen schlagen wir ein weiteres Kapitel auf dem Weg zu Berlins Klima­neutralität bis spätestens 2045 auf. Es ist ein großer Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung unserer Solar­ausbau­ziele. Die Größe und das Tempo dieser Kooperation setzen Maß­stäbe und sind Vor­bild für zukünftige Projekte.“

 

Tempo, Kosten, Sicherheit und lokale Effekte – Gewinne für alle Beteiligten

„Die HOWOGE hat zum Ziel, bis 2045 Klima­neutralität für den gesamten Bestand zu erreichen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Erzeugung von Energie direkt am Gebäude. Die Zusammen­arbeit mit den Stadtwerken versetzt uns in die Lage, unsere Photovoltaik-Strategie auch in Zeiten von Fachkräfte­mangel und Liefer­engpässen effektiv voranzutreiben. Der gewonnene Strom wird als HOWOGE-Grünstrom in die privaten Steckdosen unserer Mieter:innen fließen, für den Hausstrom genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist“,

sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller.

„Mit jeder neuen Solar­anlage tragen wir dazu bei, die Energiekosten – und damit die zweite Miete – zu stabilisieren. Attraktive Ökostrom­preise sind ein gutes Mittel, um sich gegen die Ausschläge auf den oft volatilen Energie­märkten zu wappnen“,

fügt Chris Werner, Geschäfts­führer der Berliner Stadtwerke, hinzu und verweist auf die Vorbild­rolle des öffentlichen Sektors bei der Umsetzung der Energie­wende, der gleichzeitig ein verlässlicher Job-Motor bei den beteiligten Gewerken und Zulieferern ist.

Quelle: Berliner Stadtwerke

 


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