Wo könnte man die Energiewende besser anschieben als hier an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, wo Wind, Wetter und das Wesen der Bewohner die besten Voraussetzungen dafür bieten. Wie Deutschlands klimaneutrale Zukunft aussehen kann, zeigt das Netzwerk Energieküste auf der Hamburger Messe WindEnergy am schleswig-holsteinischen Gemeinschaftstand A4.233. „An der Energieküste finden innovative Unternehmen, Wissenschaftler, kreative Köpfe und Fachkräfte aus ganz Deutschland und Europa eine Heimat. Denn die Region nimmt eine Vorreiterrolle ein, indem sie mit ihrer Politik, Forschung und Förderung alle Akteure rund um erneuerbare Energien abholt. Sie finden in der Region sektorübergreifende Partnerschaften und eine Szene, die nicht lange schnackt, sondern anpackt“, sagt Dr. Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft Nordfriesland.

Energiewende ganzheitlich realisieren

Als Weltleitmesse der internationalen Windenergiebranche zeigen Aussteller auf der WindEnergy Hamburg ihre Ideen und Entwicklungen. Die Partner der Energieküste denken hier noch ein großes Stück weiter: „Es geht uns darum, ein ganzheitliches nachhaltiges Energiesystem aufzubauen und zu etablieren. Hierfür stehen zahlreiche richtungsweisende Projekte, die viele Partner der Energieküste am Schleswig-Holstein-Stand präsentieren“, sagt Annette Fröhlingsdorf, Regionalmanagerin der Regionalen Kooperation Westküste. Der Zusammenschluss der Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg ist Träger der Energieküste.

Angefangen bei dem größten nachhaltigen Wasserstoff-Mobilitätsprojekt in Deutschland, eFarm, das mit grünem Strom Wasserstoff herstellt und mit diesem Brennstoffzellen-Busse des Öffentlichen Nahverkehrs betreibt, über die Bestellung von 5.000 H2-betriebenen LKW, mit denen die eFarm-Initiatoren, die GP Joule GmbH in Reußenköge, künftig auch den Schwerlastverkehr wasserstofftauglich macht. Bis hin zu dem Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH, der sich als neuester Partner mit dem Projekt Korridor B kürzlich der Energieküste anschloss. Von der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen: Das Mammut-Projekt Korridor B wird ab ca. Anfang der 2030er Jahre mit insgesamt 700 km langen Erdkabeln den Ballungsraum Ruhrgebiet mit norddeutschem Windstrom beliefern.

Energieküste-Macher:innen – gefragte Gesprächspartner

„Wir freuen uns darauf, die Konzepte, die wir an der Energieküste entwickeln und umsetzen, auf der WindEnergy nach Europa zu tragen. Die Messe ist international hervorragend aufgestellt und wir werden sicher viele fruchtbare Gespräche führen“, sagt Kirsten Voss, Projekt- und Marketingleiterin der Energieküste. Das Interesse bei den europäischen Nachbarn ist groß: So präsentiert Voss die Energieküste unter anderem auf Einladung der französischen Botschaft am 29. September ab 10.00 Uhr am französischen Gemeinschaftsstand B6.124. Am Abend des 27. Septembers kommen außerdem Pioniere, Vorreiter:innen und Macher:innen der Energieküste mit Entscheidern aus Politik und Wirtschaft zum Get Together „Meet the Need“ im Liberté am Hamburger Fischmarkt zusammen. Organisatoren des Events sind die Kooperationspartner Energieküste, EE.SH, SkySails und TenneT.

Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen talkt am Energieküste-Stand:

Die Innovationskraft an der Energieküste und die Frage „Schleswig-Holstein Wind: Yes, we can – again?“stehen im Fokus des „Energieküste Talks“ am 27. September ab 14.45 Uhr im Eventareal des Gemeinschaftsstandes A4.233. In der nachhaltigen Talkrunde begrüßt Kirsten Voss den neuen schleswig-holsteinischen Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus, Claus Ruhe Madsen. Weitere Talkgäste sind u.a. Ove Petersen, CEO GP Joule GmbH, Peter Grosse, Clustermanager und Projektleiter bei der EE.SH und Dr. Luis Alejandro Orellano, Geschäftsführer der Thyssenkrupp Marine Systems.