Das Höhenwindrad wird es ermöglichen, die stärkeren und stetigeren Winde in großen Höhen zu nutzen, die herkömmlichen Windkraftanlagen bislang unzugänglich waren. Dies kann zu einer mehr als doppelt so hohen Energieausbeute im Vergleich zu bestehenden Windkraftanlagen führen. Das Projekt wird von der GICON® im Auftrag der beventum GmbH, einer Tochtergesellschaft der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND), realisiert. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 geplant.

Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, war bereits bei der Einweihung des höchsten Windmessmastes der Welt in Klettwitz vor Ort. Dieser ermöglichte durch seine neuartigen Messungen erst die Realisierung des Höhenwindrads. Nach Klettwitz ist Jüchen, NRW, die zweite Station des Höhenwindmessmastes. Auf dem Gelände von RWE wird er die dortigen Windverhältnisse messen, um weitere Standorte für das Höhenwindrad zu identifizieren. Durch die kalibrierten LiDAR-Systeme kann in Zukunft auch ohne den 300 Meter hohen Windmessmast gemessen werden. Michael Kellner zur Grundsteinlegung:

„Innovationen gefördert durch den Bund werden Realität in Brandenburg. Die Höhenwindanlagen sind ein leuchtendes Beispiel dafür. Ich freue mich, dass in Schipkau das erste Höhenwindrand gebaut wird. Mir ist wichtig, dass die Menschen vor Ort profitieren. Dank Abgaben können die Standortgemeinden mit langfristigen Einnahmen ins öffentliche Leben investieren.“

Prof. Jochen Großmann, Gründer und Geschäftsführer der GICON®, erklärt:

„Mit dem GICON®-Höhenwindrad betreten wir neues Terrain in der Windenergie. Diese Anlage nutzt die Vorteile des Höhenwinds und kann an Standorten betrieben werden, die bisher nicht für Windkraft geeignet waren. Wir sind stolz darauf, gemäß unserem Leitspruch Engineering the Future, mit dieser Entwicklung einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten und dabei die lokale Wirtschaft zu fördern.“

Dr. Martin Chaumet, Geschäftsführer der beventum GmbH, ergänzt:

„Das erste Höhenwindrad ist ein echter Meilenstein in der Windenergie und ein Aushängeschild für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Mit dieser Innovation sind wir nicht mehr auf bestimmte Flächen angewiesen, sondern können dorthin gehen, wo Windenergie fehlt. Darüber hinaus können wir existierende Standorte mit einer zweiten Ebene nutzen. Dadurch werden viele bisherige Probleme lösbar. Dieses Projekt zeigt den Mut und die Risikobereitschaft, die notwendig sind, um Innovationen zum Leben zum Erwecken.“

Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, hob in seiner Rede die Bedeutung des Projekts für die Region hervor:

„Brandenburg ist bereits Vorreiter bei erneuerbaren Energien. Mit dem GICON®-Höhenwindrad können wir nun auch sagen, dass das höchste Windrad der Welt in Brandenburg steht. Zur Errichtung von Windenergieanlagen und damit für eine gelingende Energiewende braucht es die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort. Das stellt bei so hohen Anlagen eine besondere Herausforderung dar. Die Notwendigkeit einer solchen Anlage muss gut begründet und öffentlich kommuniziert werden. Auch dafür soll das Modellprojekt Erkenntnisse liefern."

Siegurd Heinze, Landrat Oberspreewald Lausitz, begrüßt die lokalen Vorteile des Höhenwindrads:

„Für Brandenburg stellt das GICON®-Höhenwindrad einen wichtigen Schritt in eine nachhaltige Zukunft dar. Hinzu kommt die lokale Wertschöpfung, die der Region nicht nur klimaneutralen Strom bietet, sondern auch neue Arbeitsplätze schafft bzw. sichert. Das sorgt auch für Akzeptanz in der Bevölkerung für dieses Leuchtturmprojekt.“

Noch in diesem Jahr wird mit der Montage der ersten Turmelemente begonnen. Das Höhenwindrad wird als Leuchtturmprojekt in der Region Lausitz gesehen und verspricht, den Weg für weitere Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland zu ebnen.

 

Quelle: GICON® Gruppe


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