Ende Januar haben bereits die ersten projektbezogenen Arbeiten wie der Bau von Zuwegungen begonnen. Den aktuellen Maßnahmen folgt der Bau der Fundamente, deren Fertigstellung für die zweite Jahreshälfte geplant ist. Anschließend werden die Großkomponenten, zu denen neben den Rotorblättern auch das Maschinenhaus sowie die Betonelemente für den Turm zählen, angeliefert, bevor die Errichtung der Anlagen starten kann. Für den Anschluss des Windparks an das öffentliche Stromnetz baut enercity zudem seit November 2024 ein Umspannwerk im angrenzenden Neustädter Ortsteil Vesbeck.
Die neuen Anlagen werden jeweils eine Gesamthöhe von etwa 200 Metern und eine Nennleistung von 5,7 Megawatt je Anlage haben. Die zu erwartende jährlich erzeugte Strommenge des Windparks reicht aus, um den Strombedarf von etwa 12.000 Vier-Personen-Haushalten zu decken. Darüber hinaus werden jährlich etwa 19.000 Tonnen Kohlendioxid gegenüber dem deutschen Strommix eingespart.
Windenergie und Naturschutz
Wie bei allen enercity-Windprojekten liegt auch hier ein besonderes Augenmerk auf Mensch und Umwelt. Dafür setzt der Windprojektierer unter anderem modernste Technologie ein. Die Windenergieanlagen werden während der Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen abgeschaltet. Diese Maßnahme trägt zum Schutz der in dieser Region vorkommenden Vogelarten bei. Denn die Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen geht oftmals mit einem erhöhten Aufkommen an Vogelflügen einher. Auch der Schallschutz wird berücksichtigt, indem die Anlagen nachts (zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens) in einem schalloptimierten Betriebsmodus laufen. Eine softwarebasierte Anwendung dient der Drosselung des Anlagengenerators.
Ein spezielles Modul steuert die Schattenwurfzeiten jeder einzelnen Anlage entsprechend des Sonnenstands und des jeweiligen Anlagenstandorts.
Für jede Fläche, die für die Entstehung der Anlagen benötigt wird, werden umfassende Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgenommen. Dazu zählt neben einer Aufforstung auch das Anlegen von Flächen und Grünland für Vögel.
Kommune und regionale Wirtschaft profitieren
Der Ausbau von Windenergie ist elementar für die Abkehr von fossilen Energieträgern zur Stromerzeugung. Darüber hinaus trägt sie in Niedersachsen dazu bei, dass Kommunen, in denen Windanlagen entstehen, am wirtschaftlichen Erfolg jeder Anlage teilhaben. enercity beabsichtigt, eine freiwillige Zahlung an die Gemeinden im Umkreis von zweieinhalb Kilometern um die Windenergieanlagen zu leisten.
„Wir sind Frontrunner der Energiewende und treiben diese vor Ort in den Kommunen mit und für unsere Kundinnen und Kunden voran. Als Impulsgeber und Wachstumsmotor der regionalen Wirtschaft haben wir dabei die Region Hannover und Niedersachsen besonders im Blick“,
sagt Aurélie Alemany, Vorstandsvorsitzende von enercity.
Die Region Hannover profitiert bereits jetzt und auch künftig durch Investitionen in erneuerbare Energien und in die Netzinfrastruktur. Beides baut das Unternehmen mit Hochdruck aus. Strom und Wärme werden dort erzeugt, wo sie benötigt und verbraucht werden. Darüber hinaus reduzieren die Erneuerbaren die Abhängigkeit von Energieimporten und schaffen Arbeitsplätze vor Ort in einer Vielzahl an Branchen wie dem Handwerk oder dem Rohrleitungs- und Tiefbau. Somit schafft der Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraft Werte – sozial, ökologisch und wirtschaftlich.
Quelle: enercity
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