Die Enapter AG hat vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das zu den renommiertesten und mehrfach als eine der 100 besten Universitäten der Welt ausgezeichneten Einrichtungen zählt, eine Bestellung für einen AEM Nexus 500 erhalten. Der Elektrolyseur zur Produktion von grünem Wasserstoff mit einer Kapazität von 500 kW wird im Rahmen von Europas größtem Forschungsinfrastruktur-Projekt für erneuerbare Energien „Energy Lab“ am Standort Karlsruhe, BW, zum Einsatz kommen. Mit diesem Auftragseingang vertieft Enapter die Geschäftsbeziehung zum KIT weiter. Die Universität ist bereits seit 2020 Kunde des Elektrolyseur-Herstellers.
Das Energy Lab ist ein Projekt des KIT in Kooperation mit den Helmholtz-Zentren, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie dem Forschungszentrum Jülich. Gemeinsam wird im Energy Lab die intelligente Verknüpfung umweltfreundlicher Energieerzeugungs-, Speicher- und Bereitstellungsmöglichkeiten erforscht. Zudem werden dort auf Basis von realen Verbraucherdaten Energiesysteme der Zukunft simuliert und getestet. Ziel ist es, Transport, Verteilung, Nutzung und Speicherung des Stromes zu verbessern und damit die Grundlage für die Energiewende zu schaffen. Der mit dem AEM Nexus 500 hergestellte Wasserstoff soll für verschiedene Testszenarien der Sektor-Kopplung verwendet werden, inkl. Abwärme-Anwendungen und wird mehrere Pilotanlagen mit grünem Wasserstoff versorgen. Beim AEM Nexus 500 werden mehrere Dutzend AEM Elektrolyse-Stacks zu einem Gesamtsystem kombiniert, mit dem täglich rund 225 Kilogramm Wasserstoff mit einer Reinheit von 99,999 % produziert werden können. Gefördert wird das Energy Lab von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF), Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK).
Ferner hat Enapter eine weitere Bestellung für einen AEM Nexus 500 aus Kanada erhalten. Eingesetzt wird der Elektrolyseur im Forschungsprojekt „Clean Hydrogen Hub“ der Simon Fraser Universität in Burnaby, British Columbia. Der produzierte Wasserstoff soll lokalen Industrieunternehmen und Forschenden zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es darüber hinaus auch, der Öffentlichkeit das Thema Wasserstoff näherzubringen und über Potenziale und Strukturen zu informieren sowie durch die Nutzung von Wasserstoff die Treibhausgasemissionen in British Columbia weiter zu senken. Verantwortlich für die Umsetzung des Projektes ist Enapters Integrationspartner Ensol Systems. Die Inbetriebnahme des AEM Nexus 500 ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Das Forschungsprojekt rund um den Clean Hydrogen Hub wird unter anderem von der Pacific Economic Development Agency of Canada, einer föderalen Wirtschaftsentwicklungsagentur für British Columbia unter dem Dach der kanadischen Regierung, mit 10 Mio. CAD gefördert.Auch Ensol hatte in der Vergangenheit bereits Geräte der Singlecore-Klasse von Enapter bestellt und erweitert den Einsatz nach erfolgreichen Testungen in der Praxis nun auf die Multicore-Klasse.
Jürgen Laakmann, CEO von Enapter:
„Unsere Elektrolyseure genügen höchsten Qualitätsansprüchen und erfüllen die vielfältigen Anforderungen unserer Kunden weltweit. Das ist der Grund, warum Bestandskunden nach ihren ersten Erfahrungen mit unseren kompakten Singlecore-Geräten der EL-Klasse jetzt vermehrt Großgeräte im Megawattbereich bestellen: Unsere AEM-Technologie hat ihre Vorteile in der Praxis bereits erwiesen.“
Mehr zu den Projekten:
- Energy Lab: https://www.elab2.kit.edu/index.php
- SFU Clean Hydrogen: https://www.sfu.ca/research/facilities/sfu-clean-hydrogen-hub
Quelle: Enapter
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