Seit 1990 entwickelt sich Brandenburg wirtschaftlich sehr positiv. An einigen Stellen überrascht das Land mit Spitzenplätzen. Eine tragende Rolle spielt die Energiewirtschaft. Das ist das Ergebnis einer Studie des Schweizer Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos AG.

„Brandenburg hat nach einem schwierigen Start mit dem Zusammenbruch der alten Märkte im Osten, einer massiven Schrumpfung der Industrie und hoher Arbeitslosigkeit eine beachtliche wirtschaftliche Performance absolviert. Heute sprechen wir von der Chanceninsel Brandenburg in Ostdeutschland. Wirtschaftspolitische Weichenstellungen wie das Prinzip ,Stärken stärken‘ in der Förderung, die Positionierung als modernes Industrieland und der konsequente Ausbau Erneuerbarer Energien haben diese Entwicklung unterstützt“,

sagte Prognos-Direktor Dr. Olaf Arndt anlässlich der Vorstellung der Studie.

Kernpunkte der Studienergebnisse:

  • Seit 2013 verzeichnet Brandenburg als einziges ostdeutsches Flächenland einen konstanten Bevölkerungszuwachs.
  • Es hat das höchste Erwerbspersonenpotenzial aller ostdeutschen Bundesländer.
  • Die Arbeitslosenquote ist die niedrigste im Osten Deutschlands.
  • Es ist heute das produktivste ostdeutsche Bundesland und hat das Niveau westdeutscher Länder erreicht.
  • Wie kein anderer Wirtschaftszweig hat die Industrie vom Produktivitätsschub profitiert.
  • Brandenburg hat mit der Verdopplung des Forschungspersonals zwischen 2007 und 2021 eine beeindruckende Aufholjagd bei der Innovationskraft hingelegt.

 

„Ich freue mich über die positive Entwicklung unseres Landes seit der Deutschen Einheit, die in den Ergebnissen der Prognos-Studie deutlich wird. Gerade in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wollen wir das Wirtschaftswachstum wieder anschieben und gleichzeitig soziale Sicherheit sowie langfristige Entwicklungsperspektiven bieten. Dafür werden wir als Land und mit unserer Wirtschaftsförderung aktive Unterstützung leisten“,

sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, Daniel Keller.

 

„Die WFBB wird die Prognos-Studie aktiv in der Investorenwerbung und im Standortmarketing einsetzen. Denn sie erklärt mit Zahlen, Daten und Fakten die positive wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs. Heute zählen Wirtschaftswachstum, Produktivität und ein attraktiver Arbeitsmarkt zu den Stärken des Standortes. Mit einer Verfünffachung der Produktivität ist Brandenburg sogar das produktivste ostdeutsche Bundesland. Davon profitiert besonders die Industrie – ein wichtiger Standortfaktor für Neuansiedlungen und Erweiterungen. Brandenburg ist auf dem richtigen Kurs. Die Studie zeigt aber auch, wie wichtig es ist, Aufgaben wie die Fachkräfteanwerbung oder die Unterstützung der Kommunen bei der Gewerbeflächenentwicklung konsequent anzugehen“,

sagte der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), Dr. Steffen Kammradt.

 

„Eine wichtige Rolle für die positive Entwicklung des Standorts spielt auch die Entwicklung des Energiestandorts Brandenburg. War das Land zu Beginn der 90er Jahre noch geprägt als Kohleregion, hat sich Brandenburg 35 Jahre später zu einer der führenden Regionen Deutschlands bei den Erneuerbaren Energien entwickelt. Diese hohe Verfügbarkeit ist attraktiv für alle Unternehmen, die CO2-neutral produzieren wollen. Sie eröffnet aber auch Perspektiven für das Zukunftsthema Wasserstoff. Das ist eines von vielen Innovationspotenzialen, die für die Unterstützung ansässiger Firmen und für Gründungen genutzt werden können“,

sagte WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule.

Die Standortstudie „Brandenburg in Bewegung. Von der Neugründung des Landes bis zur Nummer 1 in Ostdeutschland“ ist nachzulesen und herunterzuladen auf www.wfbb.de.

Quelle: Wirtschaftsförderung Land Brandenburg


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