Passend zu den natürlichen Rahmenbedingungen des Landes tragen Wind (rund 55 Prozent) und Sonne (rund 15 Prozent) im Vergleich aller Energieträger am stärksten zur Stromerzeugung bei.
In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Ersterhebung im Jahr 2002 immer mehr Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien entstanden. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern hervor. Danach gab es im Jahr 2024 insgesamt 64.595 Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Das waren fast 50-mal so viele wie im Jahr 2002 mit 1.313 Anlagen.
Die Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien repräsentierten 2024 eine Gesamtleistung von 10.053 Megawatt, gegenüber 2002 (803 Megawatt) mehr als die 12-fache Leistung.
Nach der Leistung dominieren die Windkraftanlagen. Insgesamt 2.165 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 5.575 Megawatt nutzten 2024 die Windenergie zur Stromerzeugung. Nach der Anzahl überwiegen Photovoltaikanlagen, von denen es 2024 in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 61.796 gab.
Politische Bedeutung von Wasserstoff
Auch andere erneuerbare Energieträger sind von bzw. gewinnen an Bedeutung. So besitzt Wasserstoff als Energieträger vielfältige Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel in der Energiewirtschaft oder den Sektoren Industrie und Verkehr. Die politische Bedeutung von Wasserstoff für die Umsetzung der Energiewende in Deutschland und das Erreichen der Klimaziele ist daher hoch. Die im Juni 2020 durch die Bundesregierung beschlossene und im Juli 2023 fortgeschriebene Wasserstoffstrategie hat Ziele für die zukünftige Erzeugung, Nutzung und den Transport von Wasserstoff gesetzt, wie die Erhöhung der Elektrolysekapazitäten und den beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur.
In diesem Jahr führen die Statistischen Ämter erstmals eine energiestatistische Erhebung zu Aufkommen, Verwendung und Abgabe von Wasserstoff durch. Die Befragung ist Anfang April gestartet.
Quelle: Landesamt für innere Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern
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