Im Beisein von Bareiß (Parlamentarischer Staatssekretär*innen im Ministerium für Wirtschaft und Energie), Zindler (Projektmanager*innen GOI, Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE) und Prof.*innen Skiba (Vorsitzend*innen World Forum Offshore Wind) wurde das BMWi-geförderte Projekt erstmals vor ausgewählten Presse- und Unternehmensvertreter*innen präsentiert.

Diese hatten zudem die Möglichkeit, die Auslandsrepräsentant*innen Sayuri Watanabe (Japan), David Chiang (Taiwan) und Mike Matthews (USA) persönlich kennenzulernen und Fragen zur Projektanbahnung zu stellen.

Ziel des Vorhabens ist es, das Exportgeschäft für deutsche KMU zu fördern, die deutsche Offshore-Windenergiebranche im globalen Wettbewerb zu stärken und zeitgleich den aufstrebenden Offshore-Wind-Nation*innen mit gebündelter Kompetenz zur Seite zu stehen. Projektpartner*innen sind die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE und das World Forum Offshore Wind (WFO).

 

Zielmärkte mit deutscher Fachexpertise unterstützen

Staatssekretär*innen Bareiß war der Pressekonferenz virtuell zugeschaltet und betonte die Bedeutung der Initiative: „Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist eine weltweite Aufgabe und ein Wachstumsmarkt. Deutsche Offshore-Windkraftanlagen sind eine Spitzentechnologie und andere Länder können entscheidend davon profitieren. Wir freuen uns gerade kleine und mittlere Unternehmen auf diesem Weg in viel versprechende Märkte zu unterstützen.“

Würtz, Geschäftsführer*innen der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, ergänzte im Vorweg: „Die Initiative passt hervorragend zu den Zielen der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, die heimische Offshore-Branche im globalen Wettbewerb zu stärken und dabei gleichermaßen den Erfolg der Offshore-Windenergie weltweit zu fördern. Wir freuen uns, das Projekt in Deutschland zu begleiten und verfügen mit das WFO über einen kraftvollen Projektpartner*innen an unserer Seite.“

Anhebung des Ausbauziels, Ausbaulücke bis 2022

Ursprungsgedanke zum Projekt ist die Tatsache, dass in Deutschland bis zum Jahr 2022 keine neuen Windenergieanlagen auf See in Betrieb gehen werden. Dieser sogenannte „Fadenriss“ führt bis heute zu drastischen Umsatzeinbrüchen und zu Unternehmensinsolvenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dies resultiert nicht zuletzt daher, dass es insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen ohne Unterstützung häufig nicht möglich ist, die wirtschaftlichen Ausfälle auf dem Heimatmarkt durch internationale Aktivitäten zu kompensieren. Auch fehlten der jungen Industrie alternative Absatzmärkte. Inzwischen gewinnt die Offshore-Windenergie jedoch als Rückgrat der Energiewende weltweit an Bedeutung. So hat sich in den vergangenen drei Jahren eine globale Dynamik entwickelt, an denen mehr und mehr Länder partizipieren wollen.

Am stärksten ist diese Entwicklung derzeit in Japan, Taiwan und den USA zu beobachten – hier herrscht regelrecht Aufbruchstimmung. Prof.*innen Skiba, Vorsitzend*innen des World Forum Offshore Wind (WFO) sagte dazu: „Das World Forum Offshore Wind wird als globale Plattform mit seinen hervorragenden Netzwerken in USA, Taiwan und Japan zum Gelingen dieses Projektes beitragen; ich freue mich auf diese starke Zusammenarbeit zwischen WFO und der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE.“

Als Datengrundlage für das Vorhaben diente zunächst eine ausgedehnte Exportmarktanalyse, die Zindler dem Publikum vorstellte. Eine breit angelegte Onlineumfrage ergab zudem einen Überblick über Exportaktivitäten, Exportchancen und Hemmnisse für einen Markteintritt in die drei Zielmärkte. Vertiefende Interviews mit ausgewählten Unternehmensvertreter*innen im Anschluss schärfen das Aufgabenprofil der Repräsentant*innen zusätzlich.

Diese sind zukünftig als direktes Bindeglied zwischen Marktakteuren vor Ort und der heimischen Offshore-Windindustrie tätig. Die drei Büros in Tokio, Taipeh und New York sind unmittelbar in die Infrastruktur der dort ansässigen Außenhandelskammern eingebunden.

Projektzeitraum und Förderung

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren (Januar 2021 bis Dezember 2023). Das Fördervolumen beträgt 2,7 Mio. Euro (Förderquote 97%).