Als Zielgruppen für den Leitfaden sind vor allem Personen in kommunalpolitischer Verantwortung, wie u. a. Bürgermeister, Abgeordnete und Beiräte, Mitarbeiter der Energie- und Klimaschutzagenturen sowie Planungsbüros, leitende Kräfte der Energieversorger und kommunalen Unternehmen angesprochen. Schwerpunktmäßig behandelt der Leitfaden Biomasse und alle anderen regional nachhaltig verfügbaren, erneuerbaren Ressourcen. Er berücksichtigt die relevanten Technologien für Erzeugung, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Energie sowie Aspekte der Landschaftsnutzung. Ein Großteil der dargelegten Inhalte ist für Gemeinden und Kleinstädte im ländlichen Raum relevant, wird aber auch in Stadt-Land-Partnerschaften Anwendung finden können.
Der Ratgeber fokussiert auf ein Umstellen der Wärmeversorgung auf erneuerbare Ressourcen, einbezogen sind aber auch Lösungen für Strom und Mobilität. Kommunen mit Interesse an einer regenerativen Energieversorgung erhalten wertvolle Hinweise zu Aspekten wie Planung, Förderung, Kommunikation, neue Technologien, Wirtschaftlichkeit, Geschäftsmodelle und weiterem mehr. Zu den intensiv behandelten Aspekten gehören die Chancen für die regionale Wertschöpfung, die sich aus der örtlichen Erzeugung von Energie ergeben. Im Hinblick auf die energetische Verwertung von Biomasse geht das IfaS-Team außerdem der Frage nach, wie gesellschaftliche Leistungen bei der Flächennutzung, etwa die Verbesserung der Biodiversität oder die Anpassung an den Klimawandel, integrierbar sind. Möglichkeiten hierfür werden anhand von Praxisbeispielen zur Verwertung von Blühpflanzen und Reststoffen aus der Landschaftspflege oder der Umsetzung von Agroforst-Konzepten mit schnellwachsenden Baumarten aufgezeigt.
Porträts erfolgreich realisierter Energie-Kommunen zeigen schließlich ganz konkret auf, wie sich eine zukunftsfähige, wertschöpfende und erneuerbare Energieversorgung in kleinen und mittleren Orten realisieren und die Energiesicherheit verbessern lässt.
Die Erstellung des Leitfadens wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) gefördert.
Der Leitfaden Erneuerbare-Energie-Kommunen steht als PDF zum freien Download.
Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
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