„Der Klimawandel schreitet mit immer drastischeren Folgen voran. Die katastrophalen Überschwemmungen in Spanien mit mehreren hundert Toten sind nur das letzte Beispiel, welche Folgen Untätigkeit hat. Daher ist es wichtig, dass von dieser Konferenz das Signal ausgeht, dass alle Staaten zu ihren Zusagen stehen und die Energiewende auch global weiter voranschreitet“,
kommentiert Bärbel Heidebroek. Die BWE Präsidentin nahm im Rahmen ihres Besuchs auf der COP 29 an mehreren hochkarätig besetzten Panels teil. So sprach sie unter anderem beim Panel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit Robert Habeck, David Turk und Vertreter*innen der Vereinigten Arabischen Emirate und Namibias über die nächsten Schritte der globalen Energiewende.
„Deutschland hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte bei der Energiewende erzielt. Wir müssen hier das Tempo hochhalten und sogar noch beschleunigen. Die COP 29 kann hier den nötigen Rückenwind geben. Gemeinsam mit starken Partnern auf internationaler Ebene können wir entscheidende Fortschritte erzielen. Doch eines ist auch klar: Wir werden die Verdreifachung der Erneuerbaren bis 2030 nicht schaffen, wenn wir uns allein auf die jetzigen Energiewende-Vorreiter verlassen. Klimaschutz ist ein globales Ziel, daher brauchen wir alle für Global Action“,
so Heidebroek bei dem Panel.
Beim Panel der International Renewable Energy Agency (IRENA) diskutierte sie zum internationalen Austausch zu Bürgerbeteiligung und Akzeptanzförderung von Windenergieprojekten; bei der vom aserbaidschanischen Energieministerium organisierten Diskussionsrunde „Beyond Generation: Building Infrastructure to Achieve Energy Transition Goals“ stand der Ausbau der für die Energiewende essentiellen Netzinfrastruktur im Mittelpunkt. Im direkten Austausch mit dem aserbaidschanischen Energieminister Parviz Shahbazov unterstrich dieser erneut das Commitment Aserbaidschans, im großen Stil in den Ausbau der Windenergie zu investieren. Aserbaidschan plant die Schaffung eines grünen Energiekorridors, um Europa mit sauberem Strom zu versorgen.
Bärbel Heidebroek:
„Die Pläne der aserbaidschanischen Gastgeber zur Dekarbonisierung senden ein starkes Zeichen an die internationale Gemeinschaft. Sie sind ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer Transformation der globalen Energieversorgung. Gleichzeitig bieten diese Projekte auch enorme Investitionsmöglichkeiten für europäische Hersteller von Windenergieanlagen und Energieinfrastruktur. Die Windenergie ist eine der Schlüsseltechnologien für die Energiewende. Ihre Potenziale, das Klima zu schützen und dabei gleichzeitig Arbeitsplätze und Wohlstand in Europa zu schaffen, sollten noch stärker genutzt werden.“
Quelle: Bundesverband WindEnergie e.V.
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