In Europa wuchs die Windenergie so stark wie nie zuvor und löste damit Steinkohle als drittwichtigste Stromquelle ab. Die durchschnittlichen Kosten von Windstrom sinken rasch und sind jetzt fast auf dem Niveau der fossilen Energien. 

Nach Angaben des Global Windenergy Council (GWEC) wurden im vergangenen Jahr weltweit Windräder an Land und auf See mit rund 52.500 MW Gesamtleistung neu installiert. Das waren etwa 2000 MW weniger als im Vorjahr und deutlich weniger als im Rekordjahr 2015 mit knapp 64.000 MW. 2015 war allerdings durch einen ungewöhnlich hohen Zubau in China (knapp 33.000 MW) begünstigt, der auch für China ein einmaliger positiver Ausreißer geblieben ist. Das Installationsvolumen in der Volksrepublik betrug 2017 gute 19.500 MW. Die USA bewegen sich mit 7.017 MW leicht unter dem Niveau der Vorjahre. Beide Länder zeichnet damit eine hohe Konstanz bei den Installationen aus, dies ist nach den Turbulenzen in der Vergangenheit ein wichtiges Signal.