Die meisten Anlagen (89 Prozent) gehören zu den neueren Generationen und wurden zwischen 2010 und 2020 errichtet.
Die Unterschiede zwischen den Regionen in Deutsch-land sind mitunter enorm. Während in Norddeutsch-land Waldstandorte für die Windenergie kaum zulässig sind (Schleswig-Holstein in etwa verfügt nur über zehn Prozent bewaldete Landesfläche), stehen in Süd- und Westdeutschland hunderte Anlagen im Forst. Die meisten Anlagen auf Forstflächen hatten Ende 2020 Rheinland-Pfalz (467) und Hessen (456) gefolgt von Baden-Württemberg (334).
In Brandenburg waren 327 Anlagen in Betrieb und in Bayern 297. In Nordrhein-Westfalen muss vor dem Bau neuer Anlagen nachgewiesen werden, dass der Bedarf an Flächen für die Windenergienutzung nicht außerhalb von Forstflächen realisierbar ist. In Niedersachsen hatte das Umweltministerium Ende 2020 in ihrem Raumordnungsplan die Weichen für einen Windkraft-ausbau im Forst gestellt.
In den Jahren 2016 und 2017 gab es den bislang stärksten Zubau von Windenergieanlagen auf Forstflächen. In den beiden Jahren wurden dort jeweils 1.000 MW neue Windenergieleistung errichtet. Im ausbauschwachen Jahr 2019 sank auch die Zahl neuer Turbinen im Forst auf nur 50 Stück. Im Jahr 2020 kamen nur 66 neue Anlagen dazu. Dennoch liegt ihr Anteil am jährlichen Gesamtzubau seit 2015 nahezu konstant bei rund 19 Prozent.
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