Darüber hinaus sind in den zurückliegenden Monaten bereits der Rohbau für die Energiezentrale und weiterhin eines Gebäudes für Nebenanlagen entstanden. Ganz traditionell nutzten die ausführenden Bauleute der Firma Franz KASSECKER GmbH diesen Zeitpunkt, um ein Richtfest zu begehen und damit Dank und Segen für den Bau auszusprechen.

Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt schloss sich dem Segen an und wünschte dem Konsortium für die weitere Projektumsetzung viel Erfolg:

„Der Energiepark Bad Lauchstädt ist ein zentraler Baustein für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen Grünen Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland. Mit diesem Leuchtturmprojekt steigt Sachsen-Anhalt in die Champions League auf. Dabei profitieren wir einerseits von der guten Wasserstoffkompetenz und -infrastruktur im Land sowie andererseits vom hohen Ausbaustand der erneuerbaren Energien. Das Projekt ist wegweisend für die Verknüpfung von Klimaschutz und wirtschaftlicher Entwicklung.“

Bis zur Installation der Elektrolyse selbst werden nun noch weitere Rohbauarbeiten stattfinden, Kabelschächte gezogen und Erdarbeiten abgeschlossen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte kann dann die Anlieferung der Elektrolysebauteile von der Sunfire GmbH mit Sitz in Dresden erfolgen. Von sogenannten Blöcken, die ein Gewicht von ca. 12 Tonnen haben, werden vor Ort vier Stück zu einem Stack montiert. Insgesamt sechs dieser Stacks werden dann bis ins 1. Quartal 2025 in vorgegebene Positionen im Elektrolysegebäude eingelassen und installiert.

„Es ist großartig zu sehen, dass das Stück platten Bodens, auf dem wir vor nur 9 Monaten als Konsortium zusammen mit den Ministerpräsidenten Sachen-Anhalts und Sachsens den ersten Spatenstich gesetzt haben, nunmehr die Betriebsstätte des Elektrolyseurs deutlich erkennen lässt. Darüber hinaus kann ich von hier aus auch die ersten der insgesamt 8 Windräder in Bewegung sehen. Damit wird der erste Teil unserer Wertschöpfungskette im Projekt, die Wasserstofferzeugung aus Grünem Windstrom, nun immer greifbarer,“

freut sich Cornelia Müller-Pagel, Projektleiterin im Konsortium.

Bis zur Aufnahme des Probebetriebs und ab Ende 2025 auch des Regelbetriebs müssen darüber hinaus auf dem Gelände noch Luftkühler, ein Gleichrichter zur Umwandlung von Wechselspannung in Gleichspannung und die Gasaufbereitung entstehen sowie der Anschluss an die bereits in Umstellung befindliche Wasserstoffleitung zum Erstkunden, der TotalEnergies Raffinerie Mitteldeutschland, vorgenommen werden. 

Quelle: VNG AG

 


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